[Verfilmung] Chroniken der Unterwelt - City of Bones

27.01.2014 17:05

Clary ist ein ganz normales Mädchen, das mit ihrem Freund Simon ihren Geburtstag in einem angesagten Club feiern möchte. Als sie stattdessen Zeugin eines Mordes wird, ihre Mutter verschwindet und die gemeinsame Wohnung verwüstet wird, ist plötzlich nichts mehr so wie vorher. Clary gerät mitten hinein in einen seit Jahrhunderten währenden Kampf zwischen Schattenjägern, Dämonen, Vampiren und Werwölfen. Ihre Nachbarin entpuppt sich als Hexe und auch Clary selbst muss feststellen, dass sie über besondere Fähigkeiten verfügt, die den Schattenjägern wieder zu neuer Macht verhelfen können. Gemeinsam mit den Schattenjägern versucht Clary ihre Mutter zu retten und den geheimnisvollen Kelch der Engel zu finden. Dieser darf auf keinen Fall dem bösen Valentine Morgenstern, der sich mit den Dämonen verbündet hat, in die Hände fallen. Während Clary noch versucht, sich in der für sie auf einmal völlig neuen Welt zurecht zu finden und mit ihren Gefühlen für den Schattenjäger Jace klar zu kommen, werden sie von Vampiren angegriffen und von Morgensterns Dämonen gejagt.

 

Originaltitel: The Mortal Instruments - City of Bones

Genre: Fantasy, Aktion, Abenteuer

125 Minuten

FSK: ab 12 Jahre

Regisseur: Harald Zwart

Constantin Film

12,99€ DVD

16,99€ Blue-Ray

 

Als erstes möchte ich sagen, das mich der Vergleich von City of Bones mit Twilight ziemlich aufregt. Bis auf die Tatsache, dass in beiden Filmen Vampire und Werwölfe auftauchen, haben sie nichts gemeinsam. Das war es dann aber auch schon an Gemeinsamkeiten. In der Verfilmung von City of Bones gibt es bis auf eine Kussszene auch keine schnulzige Liebesgeschichte. Der Film ist sehr buchgetreu, aber das mit der Liebesgeschichte kam nicht so ganz rüber wie im Buch.  Ansonsten ist es wirklich alles wie im Buch. Was ich aber ein bisschen schade finde ist, dass die Knochenstadt noch weniger erwähnt wurde als im Buch.

Der Cast des Films ist echt überzeugend, vor allem Jamie Campbell Bower als Jace finde ich super. Wegen ihm habe ich die ersten 40 Minuten durchgehend gelacht. Die hübsche Lily Collins als Clary finde ich auch passend, sie hat die Rolle sehr gut rüber gebracht. Auf Lena Headey als Clarys Mutter habe ich mich sehr gefreut, weil ich sie in Game of Thrones richtig super finde, aber leider kommt ihre Mutter nicht so oft vor, was aber am Buch und nicht am Film liegt. Simon, der von Robert Sheehan gespielt wird, hat mir im Film besser gefallen als im Buch, denn er war weniger nervig. Aber als Schauspieler hat er seine Rolle ziemlich gut gemacht. Wen ich nicht so gut finde ist Jemima West als Isabell. Sie kommt nicht so rüber wie die Isabell im Buch, das ist nicht so gut. An wen ich ziemlich große Erwartungen hatte war der Schauspieler von Valentine nämlich Jonathan Rhys Meyers, den ich schon in der Hauptrolle von "The Tudors" richtig gut fand. Auch hier enttäuscht er mich als Superbösewicht nicht, auch wenn seine Mimik manchmal ein wenig übertrieben ist. Das Ende haben die Macher aber ziemlich versaut, jedenfalls "Die große Enthüllung" wird so unangebracht wie nur möglich überbracht, was haben sie sich dabei gedacht? Die Aktionszenen allerdings sind spannend und man kann gut mit den Protagonisten mitfiebern. Auch die düstere Atmosphäre wurde gut durch die Schauplätze und sogar die Klamotten rüber gebracht.

Auch wenn ich nicht so ein Fan des Buches bin, der Film ist gut mit einer Mischung aus Humor, Aktion und einem Tick Romantik. Auch ist die Handlung nicht von der des Buches abgewichen, was bei einer Buchverfilmung für mich am wichtigsten ist. Also bekommt der Film "City of Bones" 4 von 5 Bücherwelten. Ob er besser als das Buch ist darüber kann man sich jetzt streiten, ich werde mir aber den Film mit Sicherheit noch öfter ansehen, dass ich das Buch auch noch einmal lesen werde denke ich eher nicht.